Das heutige Evangelium führt uns schon wieder in den Abendmahlsaal. Dort herrschen verschiedene Stimmungen. Einerseits Fröhlichkeit und Dankbarkeit, weil Gott einst an seinem Volk Großes getan hat. Andererseits liegt Wehmut in der Luft. Jesus hat sich gesehnt, noch einmal mit seinen Jüngern zusammen zu sein. In Langen Abschiedsreden fasst er seinen Dienst zusammen. In diesen Reden gibt er auch Hinweise, wie seine Jünger nach seinem Tod miteinander leben sollen. Die Liebe wird zum Maß und Ausdruck ihrer Christusbeziehung. „Liebt einander, wie ich euch geliebt habe.“ Jesus ahnt, dass ihm Böses bevorsteht. Jesus hofft und vertraut darauf, dass Gott ihn auch in den dunkelsten Stunden nicht allein lassen wird. Jesus wird seinen Weg mit Gott weitergehen. Und wenn es ihm das Leben kostet. Dem Auftrag Gottes zu entsprechen ist Jesus viel wichtiger als das krampfhafte Festhalten am eigenen Leben.
Betrachtungen von Herrn Pfarrer Mag. Robert Schneeflock, r.schneeflock@aon.at>